Das Buddenbrookhaus wird in Anlehnung ans historische Vorbild wiederhergestellt. Firsthöhe, Masarddach und -Neigung entsprechen diesem. Ein zweiter Mansardknick verbessert die Lesbarkeit des Daches. Das Nachbarhaus erhält hofseitig einen Giebel, der die Funktion als Torhaus zeigt. Aus den beiden Giebeln wird eine kubisches Volumen entwickelt, das im kreuzförmigen Dachgeschoss einen selbstverständlichen Verschnitt mit dem Mansarddach erlaubt. Im Erdgeschoss wird der Stufengiebel von einem neuen Portal abgefangen. Hinter diesem entsteht eine Arkadenzone, in der sich Shop und Bibliothek als eingestellter Baukörper zeigen.

Die Gebäude werden aus dem Weg durch die Ausstellung weiterentwickelt. Dabei werden Räume mit unterschiedlichen Proportionen geschaffen, die jeweils mit besondern Übergängen verknüpft werden. Den Auftakt bildet die Diele mit der Buddenbrooktreppe, die einen Rückblick über den weiten Raum bietet. Der Übergang ins Haus 6 wird mit der Treppe in Exil inszeniert. Der weitere Weg durch die Ausstellung erfolgt über die Splitlevel, die als Sitzstufen ausgebildet sind und jeweils Möglichkeiten zum ausruhen, lesen, für Vorträge oder einfach nur für den Ausblick auf den Giebel bieten. Der Giebelraum stellt den Abschluss und das Pendant zum Auftakt im der Dielenraum dar.